Schreibblockaden

Schreibblockaden

Viele kennen sie: die Angst vor der Schreibblockade. Die Angst, dass unser Schreiben nicht gut genug ist, dass wir versagen werden, dass wir nicht das Zeug dazu haben, unser Projekt jemals zu Ende zu bringen. Denn genau das ist es, was eine Schreibblockade im Hintergrund mit uns macht. Sie nimmt all diese Ängste und hält sie uns vor. Wir sitzen dann ratlos vor unserer Geschichte und wissen nicht mehr, was wir als nächstes überhaupt tun sollen. Plötzlich ist keine Idee gut genug, dieser Abschnitt sollte gelöscht werden und wo wir schon dabei sind, könnten wir ja auch einfach das ganze Dokument wieder schließen und uns ein neues Hobby suchen. Aber müssen wir das?

Natürlich müssen wir das nicht! Wir sind durchaus in der Lage, unseren Text zu schreiben, unsere Geschichte aufzupolieren und unser Projekt zu beenden. Wir stehen uns nur manchmal ein wenig selbst im Weg. Wie können wir also mit einer Schreibblockade umgehen?

Es gibt viele Tipps, die helfen können: Wir können den Schreibort wechseln, eine Pause einlegen, Tee oder Kaffee kochen, spazieren gehen, im Text an einer anderen Stelle ansetzen – also nicht chronologisch schreiben, sondern das schreiben, was uns einfällt und später widmen wir uns den Lücken.

Wenn wir da aber immer noch nicht so ganz weiterkommen, können wir dennoch schreiben – nur vielleicht nicht am Haupttext. Wir können unsere älteren Texte aus der Schublade suchen und diese umschreiben. Es ist eine gute Übung, die unser Gehirn aufs Schreiben einstellt. Vielleicht klappt es danach auch besser mit dem Hauptprojekt. Und weil wir gerade diese (virtuelle) Schublade geöffnet haben: Zählt einfach, wie viele beendete Projekte sich darunter befinden. Ist ein einziges dabei, habt ihr schon den Beweis, dass ihr etwas zu Ende schreiben könnt.

Wichtig ist, dass wir uns einen Plan machen, diesen dann auch befolgen und nicht ständig unsere Meinung ändern. Das führt zu Zweifeln und wiederholtem Löschen unserer Worte. Das wollen wir vermeiden, damit wir in einen Schreibfluss geraten und in unserer Geschichte voran kommen.

Am wichtigsten ist wohl, dass wir eine Methode finden, die uns den Druck nimmt. Irgendwo ist die Motivation versteckt zwischen einer Deadline und (zu großem) Zeitdruck. Zwischen einem Plan und seiner Anpassung, weil es sein muss. Zwischen vielen Seiten Text und dem, was wir mitteilen möchten. Am Ende sollten wir uns nicht von einer möglichen Schreibblockade einschüchtern lassen. Wir stellen den inneren Kritiker in eine Ecke und schreiben einfach drauf los. Der Rest kommt später.

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Möchtet ihr wissen, wie ich diesen Artikel geschafft habe? Ich hatte zuerst nämlich nicht wirklich einen Plan, wusste nicht, was ich schreiben sollte und saß vor dem leeren Dokument. In diesem Fall war es einfach für mich, denn ich konnte nach „Schreibblockaden“ in der Suchmaschine suchen und fand unzählige Beiträge dazu. Ich habe eine paar angeklickt, quer drüber gelesen und schon hat mein Gehirn an einer Idee gebastelt. Zwischen „das stimmt wohl“ und „mit dem Satz bin ich nicht einverstanden“ hat sich ein Gedanke entwickelt, der plötzlich einen kleinen Faden mit sich zog. Und dann stand mein Artikel, kurz, aber fertig.

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