Figuren in Buchreihen

Figuren in Buchreihen

Wir schreiben eine Buchreihe und stehen vor einem Problem: Unsere Figuren müssen über alle Bände hinweg bestehen. Wir können in Band 3 nicht eine Hintergrundgeschichte zu Person A schreiben, wenn wir in Band 1 vielleicht schon eine ganz andere geschrieben haben. Was also tun bei einer großen Anzahl Mitspieler?

Zum Glück gibt es viele Wege, die Figurenentwicklung anzugehen, einige Ideen dazu könnt ihr hier nachlesen. Das Erstellen einer Figur ist also nun nicht mehr das Problem. Bei längeren Geschichten kommt es aber vor, dass wir vielleicht mehrere Perspektiven abwechseln oder eine größere Zeitspanne auswählen, in der Handlungen stattfinden.

Hier hilft es nicht nur, sich ausführliche Notizen zu den einzelnen Personen zu machen. Sie müssen immer wieder auf den neuesten Stand gebracht werden und sollten sich nicht widersprechen. Das bedeutet aber auch, dass regelmäßig in der Geschichte überarbeitet werden muss. Manchmal schreiben wir einen Teil der Geschichte und merken erst später, dass eine Figur sich irgendwie anders entwickelt, als vielleicht zuerst gedacht. Damit das Bild der Person dann auch in die Geschichte passt, sollten wir uns nicht vor dem roten Stift fürchten, sondern knallhart überarbeiten, was nicht mehr schlüssig scheint.

Es gibt ein wunderbares Mittel, um mit einer großen Truppe Figuren umzugehen: Tabellen!

Tabellen können uns eine Übersicht über alle Figuren verschaffen. Wir sehen nicht nur die Anzahl an Personen in unserer Geschichte, wir können auch anhand einiger Informationen sehen, welche Art Figur uns noch fehlt oder in welchen Beziehungen sie zueinander stehen.

Es ist wichtig, dass wir bei einer großen Anzahl Figuren darauf achten, dass sie sich voneinander unterscheiden. Wenn zehn Figuren ziemlich gleich sind, dann brauchen wir sie nicht. Hier müssen wir entweder aussortieren oder Wege finden, sie als einzelne Personen mit verschiedenen Hintergründen und Persönlichkeiten darzustellen.

Neben Interviews mit Figuren gibt es da zum Beispiel auch noch die Möglichkeit, die Person in ein anderes Setting zu versetzen und sich anzuschauen, wie sie mit dieser Situation umgeht. Dabei entstehen manchmal Szenarien, aus denen man unerwartet viele Informationen erhält, die die Figurentwicklung voranbringt.


Wie handhabt ihr eine große Anzahl Figuren in (einem oder) mehreren Bänden?

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