Was ist eine Novelle?

Was ist eine Novelle?

Das Wort Novelle stammt vom italienischen „novella“ ab und bedeutet „kleine Neuigkeit“. Novellen sind erzählende Texte und werden der Epik zugeteilt. Als „kleine Neuigkeit“ sind sie länger als eine Kurzgeschichte, aber kürzer als ein Roman.


Oft haben Novellen eine Rahmenhandlung, in der dann die Binnenhandlung erzählt wird.

Generell hat eine Novelle einen Handlungsstrang, dazu eine oder wenige Figuren, die für diese Handlung ausschlaggebend sind. Es wird vielleicht ein Ausschnitt aus dem Leben dieser Figur(en) erzählt. Dabei wird auf Nebenfiguren und Nebenhandlungen verzichtet.

Die Geschichte verläuft geradlinig. In der Einleitung werden Figuren und Hintergründe aufgezeigt, so wie Ort und Zeit erläutert.

Die Handlung selbst sollte ein außergewöhnliches oder unerhörtes Ereignis aufzeigen, welches realistisch ist. Das heißt, dass das Ereignis zwar unerwartet und besonders ist, aber dennoch so hätte passieren können. Wichtig ist dabei mindestens ein Wendepunkt. Dieser kann zum Beispiel als Schicksalsschlag auftreten. Dieser Wendepunkt tritt im Schlussteil der Geschichte auf und danach fällt die Erzählung schnell bis zum Ende ab.

Die Novelle behandelt Themen, die generell wichtig sind, also von Gerechtigkeit und Armut bis hin zu Glück oder Liebe. Auch wenn diese zum Nachdenken anregen sollen, wird am Ende keine Moral betont.


Ein Stilmittel, welches gerne in Novellen verwendet wird, ist das Dingsymbol. Dies kann ein Tier, eine Pflanze oder ein Gegenstand sein, welcher immer wieder in der Novelle auftaucht und etwas verkörpert, das sich durch die Geschichte zieht wie ein roter Faden. Die abstraktere Form eines Dingsymbols ist das Leitmotiv, welches sich eher auf Figuren, Handlungen und Konzepte bezieht.

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