Tipps, die dein Schreiben verbessern
Wir entwickeln uns ständig weiter und lernen immer dazu. Und da wir zum Schreiben hier sind, wollen wir natürlich auch das verbessern. Lasst uns also ein paar Tipps zum Schreiben anschauen:
1. Weiter schreiben!
Das mag banal klingen, aber der beste Weg, das Schreiben zu verbessern, ist, einfach weiter zu schreiben. Nur durch Übung kommen wir weiter. Niemand ist bisher vom Himmel gefallen und konnte Dinge auf Anhieb einfach super gut. Da steckt Übung hinter, ganz viel sogar. Daher sollte es uns nicht demotivieren, wenn wir Texte schreiben, die wir vielleicht weniger gelungen finden. Wenn wir sie als Übung sehen, dann ist der Gedanke doch schon direkt erträglicher. „Es ist kein schlechter Text, es ist eine Übung, die mich auf meinem Weg weiterbringt.“ Und danach heißt es: einfach weiter schreiben!
Übung bedeutet aber auch, dass wir uns nicht um jeden Preis hindurch quälen müssen! Pausen sind ebenso wichtig und mit frischem Wind in den Segeln geht das Schreiben danach vielleicht auch viel leichter von der Hand. Und manchmal ist ein „Heute schaffe ich das nicht mehr, aber morgen kann ich daran weiter arbeiten“ ein beruhigender Gedanke.
2. Lese und studiere Werke anderer Autor*innen
Es geht natürlich niemals darum, andere Werke zu kopieren! Hierbei ist die Übung, Werke aufmerksam zu lesen und zu analysieren. Was ist wie geschrieben? Wie ist die Geschwindigkeit der Handlung? Wie werden Gefühle vermittelt? Wie ist die Atmosphäre aufgebaut? Lerne, wie andere schreiben und dann probiere verschiedenes aus, bis du deine eigene Schreibweise gefunden hast.
3. Schreibe, was dir gefällt
In allererster Linie schreiben wir Texte für uns selbst. Wir verbringen diese ganze Zeit mit unseren Figuren in dieser von uns geschaffenen Welt und beschäftigen uns mit der Weise, wir wir ihre Geschichte zu Papier bringen. Wenn uns nicht gefällt, was wir schreiben, dann wird unsere Zeit wahrscheinlich nicht die angenehmste. Wenn wir direkt nur für den Markt schreiben und alles andere im Blick haben, was wir denken, dahingehend berücksichtigen zu müssen, greifen wir vor und vielleicht auch daneben. Für uns schreiben bedeutet, etwas zu erschaffen, was nur wir auf diese Weise erschaffen können.
4. Probiere dich durch
Während wir weiter oben unsere eigene Schreibweise gefunden haben, ist es nie verkehrt, über den Tellerrand zu schauen. Genauso, wie wir ständig dazu lernen und uns verändern, wird unsere Schreibweise das auch tun. Warum also nicht einmal etwas ausprobieren, an das wir uns vorher nicht getraut haben? Vielleicht eine Perspektive, ein neues Genre oder eine andere Art zu schreiben, als das, was wir von uns schon kennen. So wird es definitiv nicht langweilig, weder für uns als Schreibende, noch für die Lesenden.
5. Überarbeiten ist immer noch wichtig
Wahrscheinlich können viele es nicht mehr hören, aber das Überarbeiten wird immer ein wichtiger Teil eines fertigen Textes sein. Eine Geschichte geht durch alle möglichen Phasen von Chaos bis Ordnung, von groben Ideen zu ausformulierten Szenen, von einer Idee zu einer Geschichte. Auf dem Weg dorthin werden wir einigen Runden Überarbeitung begegnen. Sie machen unsere Texte besser und lassen uns auch die kleinsten Ungereimtheiten ausbügeln.
6. Bleibe neugierig
Wenn wir mit offenen Augen und Interesse in die Welt schauen, dann werden wir vieles entdecken, was uns zu Geschichten inspirieren kann. Wenn wir das wörtlich nehmen: Ich habe vor Jahren eine Kurzgeschichte geschrieben, inspiriert von einem Schuh am Straßenrand. Den hätte ich im Vorbeifahren natürlich auch leicht übersehen können. Aber da lag er und mein Kopf hat sofort eine Geschichte gesponnen.
Natürlich können inspirierende Moment im Leben auch größer sein als ein Schuh, dennoch ist es einfach, Dinge zu übersehen. Wenn wir uns also die Zeit nehmen, genauer hinzuschauen, entdecken wir vielleicht Ideen, die uns sonst verborgen geblieben wären.
7. Bleibe im Austausch
Während wir an unseren Projekten arbeiten, müssen wir dennoch nicht alleine sein. Im Austausch mit anderen Schreibenden können wir uns gegenseitig motivieren, über unsere Vorgehensweisen sprechen und Tipps und Tricks weitergeben. Wir können von einander lernen und müssen nicht einsam vor uns hinschreiben. Es ist doch direkt viel angenehmer, wenn es da noch andere gibt, die einen ähnlichen Prozess durchlaufen, wie man es selbst gerade tut.
8. Vergleiche dich nicht
Heutzutage sind sehr viele von uns „chronisch online“ und sehen vor allem in den sozialen Netzwerken all die Erfolgsmomente und Errungenschaften der anderen Schreibenden. Es fällt leicht zu denken, dass diese Leute doch alle so viel produktiver sind und man selbst viel zu langsam und es Ewigkeiten dauert, auch nur halbsweg da zu sein, wo andere schon sind. Aber das Leben ist eben für jede*n anders. Wichtig ist, dass wir dann schreiben, wenn wir es fühlen. Dann, wenn wir die Zeit dafür frei machen können.
Wir wissen nicht unbedingt, was im Leben der anderen Schreibenden passiert, unsere Fortschritte miteinander zu vergleichen wäre da vielleicht also kontraproduktiv. Lasst uns auf unsere eigenen Projekte schauen und uns über die Erfolge der Anderen mit ihnen zusammen freuen. Und irgendwann sind wir dann auch dabei, einen Erfolg zu teilen. Ohne Stress und Zeitdruck.
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Hast du noch weitere Tipps für andere?