Regelmäßiges Schreiben

Regelmäßiges Schreiben

Manchmal möchten wir gerne schreiben und egal, wie sehr wir uns auf unser Projekt freuen, wir bleiben irgendwo hängen und Dinge kommen dazwischen. Plötzlich sind Monate vergangen und wir finden es immer wieder schwer, ins Projekt hinein zu finden. Heute bringe ich ein paar Tipps mit, wie wir dem vorbeugen können: mit regelmäßigem Schreiben.

Motivation finden

Die Motivation ist manchmal da, aber eben auch die Ablenkungen. Manchmal ist sie weit weg. Der Tag war lang, vielleicht ist es auch zu früh am Tag, auf jeden Fall reicht es nicht, um sich ans Schreiben zu setzen.

Frage dich einmal: Warum schreibe ich eigentlich? Schreibe es dir auf. Arbeite die Frage so weit aus, wie du möchtest. Wenn dir das Formulieren schwer fällt, bleibe dran.

Wenn es später mit der Motivation nicht ganz so will, denke an deine persönlichen Gründe fürs Schreiben.

Dazu auch eine kleine Übung meiner Therapeutin: Wenn du bei einer Sache nur langsam voran kommst, oder die Motivation nicht will, nimm dir ein paar Minuten und tagträume. Ja, genau. Stell dir vor, du hast dein Tagesziel erreicht. Wie fühlt sich das an? Jetzt denke vielleicht auch ein bisschen weiter, wenn du das brauchst. Wie fühlt sich das abgehakte Wochenziel an? Das Monatsziel? Dann gehe zu deinem nächsten Schritt zurück: dein Ziel für heute. Schon motiviert?

Routine aufbauen

Es heißt, man soll eine Sache 60 Mal machen, damit es zur Routine wird. 60 Tage am Stück jeden Tag etwas schreiben, ist eine Herausforderung. Aber auch eine machbare. Du musst dir ja nicht gleich 2000 Wörter am Tag vornehmen. Lass es langsam angehen und nimm etwas, das du in 15-20 Minuten schaffst. Das ist ein Zeitraum, den du auch an vollen Tagen noch schaffen kannst. Sollte es an einem Tag richtig gut laufen, steht es dir immer noch frei, Zeit und Wörter dran zu hängen.

Zeitfresser finden

Um die Zeit für tägliches Schreiben zu finden, bedarf es eventuell einer Übersicht, um festzustellen, wo unsere 24 Stunden am Tag hingehen. Es geht nicht darum, etwas komplett zu streichen, aber vielleicht findet sich irgendwo eine Sache, für die du mehr Zeit aufbringst, als sie dir möglicherweise wert ist.

Es geht eben auch um deine Prioritäten. Wenn du Schreiben weit oben ansetzt, dann muss irgendeine andere Sache in der Liste weiter runter rutschen. Da ist nichts schlimm dran, schließlich hast du nur 24 Stunden und die darfst du dir einteilen und umverteilen, wie es für dich passt.

Platzwechsel

Eine Routine ist super und unser gewohntes Umfeld auch. Aber ist unser gewohntes Umfeld auch das, wo wir am besten schreiben können? Hast du versucht, in einem anderen Raum deiner Wohnung zu schreiben? Oder schon mal in einem Café? Vielleicht ist nämlich dein Schreibtisch gar nicht dein produktivster Ort. Möglichweise braucht er aber auch nur ein Upgrade. Probiere es aus, du wirst eventuell einen Platz zum Schreiben finden, mit dem du gar nicht gerechnet hast.

Belohnen

Das hast du sicher auch schon gehört: Manche Leute belohnen sich für abgeschlossene Ziele. Wenn es dir hilft, regelmäßig zu schreiben, versuche es doch auch einmal. Aber Vorsicht: Es ist wichtig, dass es eine wirkliche Belohnung ist. Vielleicht darfst du dir ein neues Buch kaufen oder eine besondere Süßigkeit gönnen. Gib aber Acht, nicht einfach eine Strafe auszusetzen, wenn du etwas geschafft hast. Das ist keine wirkliche Belohnung und hat auch nicht den selben Effekt.

Gemeinsam schreiben

Sich mit anderen auszutauschen, während du an deinen eigenen Projekten arbeitest, kann Wunder wirken. Da sind plötzlich andere, die dich verstehen und dir bei Hängern auch weiterhelfen können. Es ist diese gegenseitige Unterstützung, das Verstanden werden, welches das gemeinsame Schreiben zu einer angenehmen und hilfreichen Ressource macht.

In dem Fall möchte ich dir natürlich gerne unseren Discord-Server empfehlen.

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Bei all dem ist auch der innere Kritiker ein wichtiger Punkt. So sehr sogar, dass wir ihm uns später in einem eigenen Beitrag zuwenden.

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