Habt ihr euch schon einmal gefragt, wie man kurze Fiktion schreibt? Dann haben wir heute passenderweise Drabbles für euch dabei:

Was ist ein Drabble?

Drabbles sind kurze, pointierte Geschichten mit ganz genau 100 Wörtern. Die Überschrift und nicht ausgeschriebene Zahlen zählen nicht dazu. Sie sollen eine vollständige Geschichte beinhalten, also einen Anfang, Mittelteil und Ende haben. Natürlich lässt ein Drabble nicht viel Platz für Hintergründe, Beschreibungen oder mehrere Figuren. Vieles bleibt ungesagt und lässt den Lesenden viel Raum für eigene Interpretationen. Die meisten Wörter werden in den Mittelteil fließen und das Ende könnte sogar nur aus einem Satz bestehen. Das ist also alles zu beachten, wenn man ein Drabble schreiben möchte.

Wie könnte man beim Schreiben vorgehen?

Die Empfehlung liegt dabei, zunächst leicht über die 100 Wörter anzuzielen. Im Nachhinein kann man unnötige Wörter oder Sätze wieder streichen, sodass am Ende nur drin bleibt, was auch zur Geschichte beiträgt. Es ist hilfreich, Anfang, Mitte und Ende vorher zu planen, damit man sich nicht in einem langen Text verliert. Dabei sollte Klarheit beachtet werden. Natürlich gehört auch bei dieser Art Geschichte die Überarbeitung dazu. 100 Wörter genau zu treffen, ist ein Kunststück, das mehrere Durchgänge benötigen kann.

Sonstige Tipps für Drabbles:

• Behandele deine Geschichte wie eine Momentaufnahme. Lass sie nicht wachsen.
• Streiche Wörter rücksichtslos.
• Dialoge kurz halten.
• Klar bleiben.
• Wenn du kannst, baue eine unerwartete Wendung ein.
• Nicht an den möglichen mehreren Überarbeitungsrunden verzagen.
• Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – innerhalb von genau 100 Wörtern.

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Hast du bereits Drabbles geschrieben?